Was von Kriegen übrig bleibt – Die Folgen des Krieges im Irak
Eine sehr eindrucksvolle und gleichsam verstörende Reportage zu den Folgen des Einsatzes von Uranmunition liefern Markus Matzel und Karin Leukefeld mit ihrer Dokumentation über die Spätfolgen von DU-Munition (depleted uranium) im Irak.
Zum ersten mal im Golf-Krieg 1991 nachweislich eingesetzt, erweist sich Uranmunition die im Irak, aber auch in Afghanistan und Jugoslawien in großen Mengen verschossen wurde, als besonders schädlich. Bis heute zerstören die eingesetzten Waffen sowohl das Leben der Menschen, vor allem neugeborener Kinder, als auch die Umwelt.
Der Film zeigt, was geschieht, wenn die Bomben gefallen und die Raketen abgefeuert sind:
Die Menschen im Irak fühlen sich von der internationalen Gemeinschaft mit ihrem Leid alleingelassen. Verantwortung übernehmen stattdessen Einzelpersonen und zivilgesellschaftliche Gruppen oder Soldaten, die die Schrecken des Krieges erlebt haben. Die Filmemacher begleiten einen Arzt, der die Landbevölkerung in den südirakischen Sümpfen versorgt. Sie sprechen mit Medizinern und Wissenschaftlern, die den Anstieg der Krebsraten dokumentieren und treffen einen ehemaligen US-Soldaten, der beim Angriff auf die irakische Stadt Falluja eingesetzt war.
Zum Film geht es hier.
Hinweis: Der Film enthält verstörende Bilder und ist für Jugendliche unter 12 Jahren nicht geeignet.